Medavo- die Rechtsanwälte für Mediziner

Praxisgründung von der Idee bis zur Umsetzung: Ihr Weg zur eigenen Praxis in 10 Schritten


Die Eröffnung einer eigenen Praxis ist für viele Ärztinnen und Ärzte ein großer Meilenstein und eine einzigartige Möglichkeit, die berufliche Laufbahn individuell zu gestalten. Eine eigene Praxis bietet die Freiheit, Arbeitsschwerpunkte selbst zu setzen, unternehmerische Entscheidungen zu treffen und bei erfolgreicher Führung auch finanziell unabhängig zu sein. Damit der Weg in die Selbstständigkeit reibungslos verläuft, sollten Sie die wichtigsten Schritte sorgfältig planen. Hier erhalten Sie eine umfassende Übersicht, wie Sie Ihre Praxisgründung systematisch und erfolgreich umsetzen können.

In Deutschland dürfen Sie eine Praxis eröffnen, wenn Sie eine Approbation als Arzt/Ärztin oder Psychotherapeut:in besitzen. Damit können Sie eine Privatpraxis führen und Privatpatienten sowie Selbstzahler behandeln. Möchten Sie jedoch auch gesetzlich versicherte Patienten behandeln, benötigen Sie eine Zulassung als Vertragsarzt, die Sie durch die Eintragung ins Arztregister und einen schriftlichen Antrag beim Zulassungsausschuss erhalten.

medavo Seminare Überblick

Inhalt:

1. Grundlegende Überlegungen und Planungen

Bevor Sie mit der konkreten Umsetzung beginnen, sollten Sie sich wesentliche Fragen stellen, die Ihre Gründung nachhaltig beeinflussen. Diese betreffen:

  • Bedarfsplanung und Zulassungsbeschränkungen: Wo können und dürfen Sie Ihre Praxis eröffnen?
  • Standortwahl: Welche Faktoren machen einen Standort attraktiv und geeignet?
  • Räumliche Anforderungen: Welche gesetzlichen Vorgaben müssen die Praxisräume erfüllen?
  • Kosten und Finanzierung: Wie hoch sind die voraussichtlichen Investitionen und wie finanzieren Sie diese?
  • Niederlassungs- und Rechtsform: In welcher Form möchten Sie tätig sein, und welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind zu beachten?
  • Persönliche Fähigkeiten: Welche fachlichen, organisatorischen und unternehmerischen Kompetenzen bringen Sie mit?
  • Beratungsbedarf: Wo benötigen Sie Unterstützung von Experten?

Bedarfsplanung und Zulassungsbedingungen

Einfach eine Praxis am Wunschort eröffnen, ist nicht ohne weiteres möglich. Die Bedarfsplanung der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) regelt, wie viele Ärzte in einem bestimmten Gebiet zugelassen werden können. Diese basiert auf einer Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) und legt fest, wie viele Ärzte pro Einwohner in einer Region notwendig sind. 

  • In offenen Gebieten können neue Praxen gegründet oder bestehende übernommen werden
  • In gesperrten Gebieten ist dies nur möglich, wenn eine bestehende Praxis frei wird. In Ausnahmefällen kann eine Zulassung auch bei Überversorgung erteilt werden

Niederlassungsformen

Die Wahl der Niederlassungsform hängt von Ihrer Arbeitsweise und Ihren Zielen ab. Mögliche Modelle sind:

  • Einzelpraxis: Sie arbeiten eigenständig und tragen die volle Verantwortung
  • Gemeinschaftspraxis: Sie teilen sich die Verantwortung mit Partnern
  • Praxisgemeinschaft: Sie nutzen gemeinsam Infrastruktur (z. B. Räume und Geräte), bleiben jedoch rechtlich unabhängig
  • Teilzulassung oder Jobsharing: Eine flexiblere Option für weniger Arbeitsstunden
  • Anstellung in einer bestehenden Praxis: Für Ärztinnen und Ärzte, die nicht selbstständig tätig sein möchten

Standortanalyse

Ein geeigneter Standort ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Praxis. Prüfen Sie:

  • Erreichbarkeit: Ist die Praxis gut mit dem Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar?
  • Parkplätze: Gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten?
  • Umgebung: Sind Apotheken und medizinische Einrichtungen in der Nähe?
  • Mitbewerber: Wie viele ähnliche Fachärzte gibt es in der Region?
  • Bevölkerung: Wie sieht die Bevölkerungsstruktur im Einzugsgebiet aus?

Räumliche Anforderungen

Die Praxisräume müssen gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Zu beachten sind u. a.:

  • Die Räume müssen in einer Gewerbeimmobilie liegen. Bei der Umnutzung einer Wohnimmobilie benötigen Sie in der Regel eine Genehmigung zur Nutzungsänderung
  • Es gelten Vorgaben für Brand-, Wärme- und Schallschutz
  • Notausgänge und entsprechende Kennzeichnungen
  • Hygienestandards gemäß RKI-Richtlinien
  • Räume müssen barrierefrei sein und unterschiedliche Zwecke erfüllen (z. B. Anmeldung, Untersuchungsräume)

Kosten und Finanzierung

Die Kosten für eine Praxisgründung hängen stark vom Fachbereich ab, da insbesondere die Anschaffung medizinischer Geräte eine große Rolle spielt. So ist die Ausstattung eines Allgemeinmediziners wesentlich weniger kostenintensiv als die eines Radiologen. Bei der Finanzierung stellt sich nicht die Frage, ob Kredite, Leasing oder Mietkauf die beste Wahl sind – oft kombiniert ein solides Finanzierungskonzept verschiedene Ansätze.


Wissen Sie noch nicht genau, ob Sie eine Praxis gründen oder eine vorhandene Praxis übernehmen wollen? Dann melden Sie sich einfach bei uns über unser Kontaktformular oder Telefon.

Fähigkeiten analysieren

Eine Arztpraxis ist nicht nur eine medizinische Einrichtung, sondern auch ein wirtschaftliches Unternehmen. Für den Erfolg sind daher betriebswirtschaftliche Kenntnisse und effektives Personalmanagement unerlässlich – beides baut auf Ihrem medizinischen Fachwissen auf. Sowohl Mitarbeiter als auch Patienten erwarten Fachkompetenz, da die Qualität der Behandlung das wichtigste Kriterium für den Erfolg einer Praxis ist. Diese Qualität spricht sich schnell herum und bildet die Grundlage für ein effektives Praxismarketing. Um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, sind regelmäßige Fort- und Weiterbildungen essenziell – sowohl für Ihre Mitarbeiter als auch für Sie selbst, insbesondere in den Bereichen Führung und Management.

2. Genehmigungen einholen

Vor finanziellen und organisatorischen Investitionen benötigen Sie verschiedene Genehmigungen. Dazu zählen:

  • Facharztanerkennung und ggf. Zusatzbezeichnungen
  • Eintragung ins Arztregister der KV
  • Anmeldung auf der Warteliste für einen Vertragsarztsitz
  • Bewerbung um einen Vertragsarztsitz bei der KV

3. Zulassung beantragen

Die Zulassung ist die Voraussetzung für die Niederlassung als Vertragsarzt. Dafür benötigen Sie:

  • Ein vollständiges Antragsformular mit Standort- und Fachgebietsangaben
  • Auszug aus dem Arztregister
  • Lebenslauf und Nachweise über Ihre ärztlichen Tätigkeiten
  • Führungszeugnis und Nachweise zur persönlichen Eignung
  • Versicherungsnachweise gemäß rechtlicher Vorgaben

4. Beratungsangebote nutzen

Beratung ist ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Gründung. Holen Sie sich Unterstützung in folgenden Bereichen:

  • Steuerrecht und Buchhaltung
  • Mitarbeiterführung und Arbeitsrecht
  • Finanzierung und Versicherungen
  • Marketing und Digitalisierung

Branchenspezifische Weiterbildungen helfen Ihnen, auch langfristig gut aufgestellt zu sein. 

Wir von medavo unterstützen Sie sehr gerne bei der Praxisgründung und Weiterentwicklung. Melden Sie sich einfach telefonisch oder schriftlich über unser Kontaktformular.

5. Businessplan und Finanzierung

Ein fundierter Businessplan ist unverzichtbar. Er sollte folgende Punkte beinhalten:

  • Kostenaufstellung (z. B. Mietkosten, Geräteanschaffungen, Personal)
  • Umsatz- und Gewinnprognosen
  • Finanzierungskonzept (Kredite, Leasing, Eigenkapital)

Ein präziser Plan erhöht Ihre Chancen auf Finanzierung und erleichtert die Umsetzung Ihrer Praxisgründung.

6. Verträge abschließen und Versicherungen wählen

Während der Gründung sind verschiedene Verträge abzuschließen, z. B.:

  • Mietvertrag
  • Übernahmevertrag
  • Finanzierungsvertrag
  • Kaufverträge für Praxisausstattung

Essenzielle Versicherungen umfassen:

  • Berufshaftpflicht
  • Praxisinventarversicherung
  • Rechtsschutz
  • Betriebsunterbrechung
  • Berufsunfähigkeit
  • Versicherung gegen Cyber-Risiken

7. Personal einstellen

Ein kompetentes Team ist das Rückgrat Ihrer Praxis. Benötigt werden:

  • Medizinische Fachangestellte
  • Ggf. Verwaltungs- oder IT-Personal
  • Reinigungskräfte

Langfristig kann es sich lohnen, eigene MFA auszubilden oder junge Talente durch Praktika für Ihre Praxis zu gewinnen. Neben der Personalsuche ist auch eine effiziente Einsatzplanung wichtig.

8. Digitale Infrastruktur und Datenschutz

Die Digitalisierung ist ein zentraler Bestandteil moderner Praxen. Essentielle Elemente:

  • Telematikinfrastruktur: Für den Austausch zwischen Praxis, Krankenkassen und Apotheken
  • Hardware: Diagnostische Geräte und leistungsstarke Computer
  • Software: Ein Praxisverwaltungssystem (PVS) für Terminplanung, Dokumentation und Abrechnung

Datenschutz hat höchste Priorität. Mit der DSGVO gelten strenge Regeln für die Verarbeitung von Patientendaten.

9. Marketing und Netzwerke

Erfolgreiches Marketing macht Ihre Praxis bekannt:

  • Eigene Website und Social-Media-Präsenz
  • Nutzen Sie regionale Anzeigen und Branchenverzeichnisse
  • Bereiten Sie ein Praxisschild und ein Google-Unternehmensprofil vor

Kooperationen mit anderen Ärzten und Überweisungen sind ebenfalls wichtige Wachstumsmotoren.

10. Eröffnung der Praxis

Mit der Eröffnung beginnt der Betrieb. Zufriedene Patienten sind der Schlüssel zum langfristigen Erfolg. Achten Sie auf:

  • Kompetente Behandlung
  • Freundliches und serviceorientiertes Personal
  • Moderne, gepflegte Einrichtung

Mit sorgfältiger Planung und professioneller Umsetzung können Sie Ihre Praxis erfolgreich starten und langfristig etablieren.

Praxisgründung vs. Praxisübernahme

Existenzgründer stehen oft vor der zentralen Frage: Soll eine neue Praxis gegründet oder eine bestehende Praxis übernommen werden? Beide Optionen haben spezifische Vor- und Nachteile, die es sorgfältig abzuwägen gilt. Während die Praxisgründung völlige Gestaltungsfreiheit und Modernität bietet, punktet die Praxisübernahme mit einem etablierten Patientenstamm und vorhandenen Strukturen. Welche Variante die richtige ist, hängt von den individuellen Zielen, finanziellen Möglichkeiten und der persönlichen Vision ab.

Vorteile der Gründung:

  • Größere Gestaltungsfreiheit
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Eigenständige Entscheidungen
  • Vor “alten“ Strukturen muss keine Rücksicht genommen werden

Nachteile der Gründung:

  • Neugründungen können nicht überall vorgenommen werden (Gebiete mit Zulassungsbeschränkung)
  • Möglicherweise zeitintensive Suche nach einer geeigneten Immobilie
  • Hohe Investitionen nötig
  • Personalsuche eventuell kompliziert

Vorteile der Übernahme:

  • Vorhandener Patientenstamm
  • Eingespieltes Praxisteam
  • Berechenbare Einnahmen durch Zahlen der Vorjahre
  • Niederlassung auch in einem zulassungsbeschränkten Gebiet möglich
  • Übernahme von Einrichtung und Geräten

Nachteile der Übernahme:

  • Konfliktpotenzial bei Übergabe der Praxis
  • Eventuell Uneinigkeit bei Kaufpreis
  • Vorhandene Verträge bzw. Versicherungen müssen ggf. übernommen werden
  • Weniger Gestaltungsmöglichkeiten bei Praxisräumen und Einrichtung

Weitere Informationen zur Praxisübernahme erhalten Sie hier. 

Egal ob Sie eine Praxis neu gründen oder eine vorhandene Praxis übernehmen wollen, medavo begleitet Sie mit Experten im Medizin- und Arbeitsrecht. Melden Sie sich bei uns!

Wenn Sie mehr über die Praxisgründung oder auch Praxisübernahme erfahren wollen, melden Sie sich einfach für eines unserer kostenfreien Seminare an!

medavo Seminare Überblick

Beratungsanfrage
(auch Online-Beratung via Zoom)

Sie wünschen eine Beratung oder haben eine rechtliche Frage?

Kontaktieren Sie uns einfach direkt!

T. +49 711 770557–333

Oder senden Sie uns eine E-Mail:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Unsere Telefonzeiten sind:

Mo–Do: 8:00 – 17:00 Uhr

Medavo- die Rechtsanwälte für Mediziner

Möchten Sie eine eigene Praxis gründen?


Nein, Sie können in Deutschland keine Arztpraxis eröffnen, wenn Sie kein Arzt sind. Nach dem deutschen Recht ist die Führung einer Arztpraxis ausschließlich Ärzten vorbehalten, die über die erforderliche ärztliche Approbation verfügen. Dies ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Patienten angemessen medizinisch versorgt werden und dass die Praxis den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Bitte beachten Sie, dass Sie in einer Praxis gesetzlich Versicherte Patienten jedoch nur behandeln dürfen, wenn Sie eine entsprechende Erlaubnis der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung erhalten, die sogenannte „Kassenzulassung“ oder „Vertragsarztzulassung“.

In Deutschland dürfen Personen, die über eine entsprechende Berufszulassung verfügen, eine Praxis eröffnen. Dies umfasst unter anderem

  • Ärzte,
  • Zahnärzte,
  • Psychotherapeuten,
  • Heilpraktiker,
  • Physiotherapeuten und
  • andere Gesundheitsberufe.

Die genauen Anforderungen und Voraussetzungen können je nach Beruf und Fachrichtung variieren.

In Deutschland darf eine Tierarztpraxis von Personen eröffnet werden, die über eine Approbation als Tierarzt verfügen. Dies bedeutet, dass nur Tierärzte, die die erforderliche Ausbildung und Prüfungen abgeschlossen haben, berechtigt sind, eine Tierarztpraxis zu eröffnen und zu betreiben.

In Deutschland darf eine psychologische Praxis von Personen eröffnet werden, die über eine entsprechende Qualifikation verfügen. Dies umfasst in der Regel

  • Psychologische Psychotherapeuten,
  • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten oder
  • Ärzte mit einer Zusatzqualifikation in Psychotherapie.

Diese Personen müssen eine staatliche Approbation oder eine entsprechende Berufszulassung haben, um eine psychologische Praxis zu eröffnen und psychotherapeutische Leistungen anzubieten. Bitte beachten Sie, dass Sie in einer Praxis gesetzlich Versicherte Patienten jedoch nur behandeln dürfen, wenn Sie als Psychotherapeut eine entsprechende Erlaubnis der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung erhalten, die sogenannte „Vertragspsychotherapeutenzulassung“.

Um eine Privatpraxis in Deutschland zu eröffnen, müssen Sie mehrere Schritte befolgen:

  • 1. Qualifikationen: Sie müssen über die erforderliche Qualifikation in Ihrem Fachgebiet verfügen. Dies könnte eine ärztliche Approbation, eine psychotherapeutische Approbation, eine Heilpraktikererlaubnis oder eine ähnliche Berufszulassung sein, abhängig von dem Bereich, in dem Sie tätig werden wollen.
  • 2. Standort und Räumlichkeiten: Sie müssen einen geeigneten Standort für Ihre Praxis finden und die erforderlichen Räumlichkeiten mieten oder kaufen. Stellen Sie sicher, dass die Räumlichkeiten den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und ausreichend Platz für Ihre Praxisaktivitäten bieten.
  • 3. Genehmigungen und Zulassungen: Je nach Ihrem Fachgebiet benötigen Sie möglicherweise spezifische Genehmigungen oder Zulassungen. Informieren Sie sich über die Anforderungen Ihrer Landesärztekammer, Psychotherapeutenkammer oder anderer relevanten Berufsverbände.
  • 4. Praxisausstattung: Beschaffen Sie die notwendige Ausstattung und Einrichtung für Ihre Praxis, einschließlich medizinischer Geräte, Möbel, Bürobedarf und IT-Infrastruktur.
  • 5. Geschäftsplan und Finanzen: Erstellen Sie einen Geschäftsplan, der Ihre Geschäftsziele, Zielgruppe, Dienstleistungen, Marketingstrategien und Finanzprognosen umfasst. Beschaffen Sie die erforderlichen Finanzmittel, entweder durch Eigenkapital, Kredite oder andere Finanzierungsmöglichkeiten.
  • 6. Anmeldung und Versicherungen: Melden Sie Ihre Privatpraxis beim örtlichen Gesundheitsamt an und schließen Sie alle erforderlichen Versicherungen ab, einschließlich Haftpflichtversicherung und Krankenversicherung für Ihre Patienten.
  • 7. Werbung und Marketing: Entwickeln Sie eine Marketingstrategie, um Ihre Privatpraxis bekannt zu machen und potenzielle Patienten anzuziehen. Dies kann die Erstellung einer Website, die Nutzung von sozialen Medien, die Teilnahme an lokalen Veranstaltungen und die Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsdienstleistern umfassen.
  • 8. Rechtliche Aspekte: Berücksichtigen Sie alle rechtlichen Aspekte, die Ihre Privatpraxis betreffen könnten, wie Datenschutzbestimmungen, Berufshaftpflichtversicherung und Verträge mit Patienten.

Es ist ratsam, sich vor der Gründung einer Privatpraxis eingehend über alle rechtlichen, beruflichen und wirtschaftlichen Anforderungen zu informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Um eine Heilpraktikerpraxis in Deutschland zu eröffnen, müssen Sie folgende Schritte befolgen:

  • 1. Ausbildung: Absolvieren Sie eine Ausbildung zum Heilpraktiker oder zur Heilpraktikerin an einer staatlich anerkannten Schule für Naturheilkunde oder alternativ eine vergleichbare Ausbildung.
  • 2. Vorbereitung auf die Prüfung: Bereiten Sie sich gründlich auf die amtsärztliche Überprüfung vor, die für die Erteilung der Heilpraktikererlaubnis erforderlich ist. Diese Prüfung umfasst Fragen zu Anatomie, Physiologie, Pathologie, Krankheitslehre und rechtlichen Aspekten.
  • 3. Amtsärztliche Überprüfung: Legen Sie die amtsärztliche Überprüfung beim Gesundheitsamt ab. Bei Bestehen erhalten Sie die Erlaubnis, als Heilpraktiker oder Heilpraktikerin tätig zu sein.
  • 4. Standort und Räumlichkeiten: Finden Sie einen geeigneten Standort für Ihre Praxis und mieten oder kaufen Sie die erforderlichen Räumlichkeiten. Stellen Sie sicher, dass die Räumlichkeiten den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und ausreichend Platz für Ihre Praxisaktivitäten bieten.
  • 5. Praxisausstattung: Beschaffen Sie die notwendige Ausstattung und Einrichtung für Ihre Praxis, einschließlich Behandlungsliegen, medizinischer Geräte, Möbel und Bürobedarf.
  • 6. Geschäftsplan und Finanzen: Erstellen Sie einen Geschäftsplan, der Ihre Geschäftsziele, Zielgruppe, Dienstleistungen, Marketingstrategien und Finanzprognosen umfasst. Beschaffen Sie die erforderlichen Finanzmittel, entweder durch Eigenkapital, Kredite oder andere Finanzierungsmöglichkeiten.
  • 7. Anmeldung und Versicherungen: Melden Sie Ihre Heilpraktikerpraxis beim örtlichen Gesundheitsamt an und schließen Sie alle erforderlichen Versicherungen ab, einschließlich Haftpflichtversicherung und Krankenversicherung für Ihre Patienten.
  • 8. Werbung und Marketing: Entwickeln Sie eine Marketingstrategie, um Ihre Heilpraktikerpraxis bekannt zu machen und potenzielle Patienten anzuziehen. Dies kann die Erstellung einer Website, die Nutzung von sozialen Medien, die Teilnahme an lokalen Veranstaltungen und die Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsdienstleistern umfassen.
  • 9. Rechtliche Aspekte: Berücksichtigen Sie alle rechtlichen Aspekte, die Ihre Heilpraktikerpraxis betreffen könnten, wie Datenschutzbestimmungen, Berufshaftpflichtversicherung und Verträge mit Patienten.

Es ist ratsam, sich vor der Gründung einer Heilpraktikerpraxis eingehend über alle rechtlichen, beruflichen und wirtschaftlichen Anforderungen zu informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Um eine Heilpraktikerpraxis in Deutschland zu eröffnen, benötigen Sie folgende Dinge:

  • 1. Ausbildung: Sie müssen eine Ausbildung zum Heilpraktiker oder zur Heilpraktikerin absolvieren, entweder an einer staatlich anerkannten Schule für Naturheilkunde oder einer vergleichbaren Einrichtung.
  • 2. Amtsärztliche Überprüfung: Sie müssen die amtsärztliche Überprüfung beim örtlichen Gesundheitsamt ablegen und bestehen, um die Heilpraktikererlaubnis zu erhalten.
  • 3. Räumlichkeiten: Sie benötigen geeignete Räumlichkeiten für Ihre Praxis, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und genug Platz für Ihre Praxisaktivitäten bieten.
  • 4. Praxisausstattung: Sie müssen die notwendige Ausstattung und Einrichtung für Ihre Praxis beschaffen, einschließlich Behandlungsliegen, medizinischer Geräte und Bürobedarf.
  • 5. Anmeldung: Sie müssen Ihre Heilpraktikerpraxis beim örtlichen Gesundheitsamt anmelden und alle erforderlichen Versicherungen abschließen, einschließlich Haftpflichtversicherung und Krankenversicherung für Ihre Patienten.
  • 6. Geschäftsplan: ESie sollten einen Geschäftsplan erstellen, der Ihre Geschäftsziele, Zielgruppe, Dienstleistungen und Finanzprognosen umfasst.
  • 7. Werbung und Marketing: Sie müssen eine Marketingstrategie entwickeln, um Ihre Praxis bekannt zu machen und Patienten anzuziehen, dies kann die Erstellung einer Website, die Nutzung von sozialen Medien und die Teilnahme an lokalen Veranstaltungen umfassen.
  • 8. Rechtliche Aspekte: Sie sollten alle rechtlichen Aspekte berücksichtigen, die Ihre Praxis betreffen könnten, wie Datenschutzbestimmungen, Berufshaftpflichtversicherung und Verträge mit Patienten.

In Deutschland kann eine Privatpraxis von Personen eröffnet werden, die über eine entsprechende Qualifikation und Zulassung in einem Gesundheitsberuf verfügen. Dies umfasst unter anderem Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Heilpraktiker, Physiotherapeuten und andere Gesundheitsfachkräfte. Die genauen Anforderungen können je nach Beruf und Fachrichtung variieren, daher ist es wichtig, sich vor der Eröffnung einer Privatpraxis über die spezifischen Voraussetzungen zu informieren.

Eine Praxisbörse ist eine Plattform oder ein Marktplatz, auf dem Angebote und Gesuche im Zusammenhang mit der Übernahme oder Abgabe von Arztpraxen, Zahnarztpraxen, Psychotherapiepraxen oder anderen Gesundheitspraxen veröffentlicht werden. Hier können Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten und andere Gesundheitsfachkräfte ihre Praxen zum Verkauf oder zur Übernahme anbieten oder nach passenden Praxen suchen. Die Praxisbörse erleichtert den Kontakt zwischen Verkäufern und potenziellen Käufern sowie den Austausch von Informationen über Praxisangebote und -gesuche.

Bei der Gründung einer Praxis in Deutschland sollten Sie verschiedene Versicherungen in Betracht ziehen, um Ihr Unternehmen und sich selbst abzusichern. Dazu gehören:

  • 1. Haftpflichtversicherung: Eine Berufs- und Betriebshaftpflichtversicherung ist wichtig, um sich gegen Schadensersatzansprüche von Patienten oder Dritten abzusichern, die während Ihrer beruflichen Tätigkeit entstehen könnten.
  • 2. Inhaltsversicherung: Diese Versicherung deckt die Kosten für Schäden an Ihrer Praxisausstattung, wie Möbel, medizinische Geräte und Büroausstattung, die durch Feuer, Diebstahl oder andere Ereignisse verursacht werden.
  • 3. Krankenversicherung: Als Selbstständiger müssen Sie Ihre eigene Krankenversicherung haben, um im Krankheitsfall medizinisch versorgt zu sein.
  • 4. Berufsunfähigkeitsversicherung: Diese Versicherung bietet finanzielle Absicherung, falls Sie aufgrund einer Krankheit oder Verletzung nicht mehr in der Lage sind, Ihren Beruf auszuüben.
  • 5. Rechtsschutzversicherung:Eine Rechtsschutzversicherung kann hilfreich sein, um rechtliche Auseinandersetzungen, wie Streitigkeiten mit Patienten oder Arbeitsrechtssachen, abzudecken.
  • 6. Geschäftsinhaltsversicherung: Diese Versicherung deckt Schäden an Ihrer Geschäftsausstattung ab, die durch Feuer, Diebstahl, Vandalismus oder Naturkatastrophen verursacht werden.
  • 7. Cyber-Versicherung: In der heutigen digitalen Welt ist eine Cyber-Versicherung wichtig, um sich gegen Cyberangriffe, Datenverluste oder Datenschutzverletzungen zu schützen.

Bevor Sie sich für Versicherungen entscheiden, ist es ratsam, sich von einem Versicherungsberater oder -makler beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass Sie die richtigen Versicherungen für Ihre spezifischen Bedürfnisse haben.

Die Kosten für die Gründung einer Praxis in Deutschland können je nach verschiedenen Faktoren stark variieren, einschließlich der Art der Praxis, des Standorts, der Ausstattung, der Miet- oder Kaufkosten für die Räumlichkeiten, der notwendigen Versicherungen und der behördlichen Gebühren. Es gibt auch anfängliche Investitionen in die Ausstattung der Praxis mit medizinischen Geräten, Möbeln, Bürobedarf und IT-Infrastruktur.

Als grobe Schätzung könnten die Gründungskosten für eine Praxis im Gesundheitswesen in Deutschland zwischen mehreren tausend Euro bis hin zu mehreren hunderttausend Euro liegen, abhängig von den individuellen Umständen und Anforderungen. Es ist ratsam, im Voraus einen detaillierten Geschäftsplan zu erstellen und alle potenziellen Kostenpunkte sorgfältig zu berücksichtigen, um eine realistische Einschätzung der benötigten Investitionen zu erhalten.

Hier ist eine Checkliste für die Praxisgründung in Deutschland:

  • 1. Ausbildung und Qualifikationen: Stellen Sie sicher, dass Sie über die erforderlichen Ausbildungs- und Qualifikationsnachweise in Ihrem Bereich verfügen, um eine Praxis zu eröffnen.
  • 2. Standortwahl: Finden Sie einen geeigneten Standort für Ihre Praxis, der zugänglich ist und die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe erfüllt.
  • 3. Behördliche Genehmigungen: Beantragen Sie alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen und Zulassungen für Ihre Praxis.
  • 4. Geschäftsplanung: Erstellen Sie einen detaillierten Geschäftsplan, der Ihre Geschäftsziele, Zielgruppe, Dienstleistungen, Marketingstrategien und Finanzprognosen umfasst.
  • 5. Finanzierung: Klären Sie die Finanzierung für Ihre Praxisgründung, einschließlich Eigenkapital, Darlehen und/oder Fördermittel.
  • 6. Praxisausstattung: Beschaffen Sie die notwendige Ausstattung und Einrichtung für Ihre Praxis, einschließlich medizinischer Geräte, Möbel und Bürobedarf.
  • 7. Versicherungen: Schließen Sie alle erforderlichen Versicherungen ab, einschließlich Haftpflichtversicherung, Krankenversicherung und Geschäftsinhaltsversicherung.
  • 8. Marketing und Werbung: Entwickeln Sie eine Marketingstrategie, um Ihre Praxis bekannt zu machen und potenzielle Patienten anzuziehen.
  • 9. Rechtliche Aspekte: Berücksichtigen Sie alle rechtlichen Aspekte, die Ihre Praxis betreffen könnten, wie Datenschutzbestimmungen, Verträge mit Patienten und Arbeitsrecht.
  • 10. IT-Infrastruktur: Richten Sie eine geeignete IT-Infrastruktur ein, einschließlich Computersysteme, Software und Netzwerke, um den reibungslosen Ablauf Ihrer Praxis zu gewährleisten.
  • 11. Personal: Falls erforderlich, planen Sie die Einstellung von Personal für Ihre Praxis und klären Sie alle arbeitsrechtlichen Aspekte.
  • 12. Kontinuierliche Weiterbildung: Planen Sie kontinuierliche Weiterbildungsmaßnahmen, um Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem neuesten Stand zu halten.

Diese Checkliste soll Ihnen als Leitfaden dienen, um sicherzustellen, dass Sie alle wichtigen Schritte bei der Gründung Ihrer Praxis berücksichtigen. Es ist ratsam, sich auch mit Fachleuten wie Fachanwälten für Medizinrecht, Steuerberatern und Versicherungsberatern zu beraten, um sicherzustellen, dass Sie alle rechtlichen, finanziellen und geschäftlichen Aspekte berücksichtigen.

Die Praxisgründung bietet mehrere Vorteile:

  • 1. Selbstbestimmung: Als Praxisinhaber haben Sie die volle Kontrolle über Ihre Praxis und können Entscheidungen bezüglich der Organisation, der Arbeitsweise und der Behandlungsmethoden treffen.
  • 2. Eigenes Einkommen: Sie haben die Möglichkeit, Ihr eigenes Einkommen zu generieren und finanziell unabhängig zu sein.
  • 3. Berufliche Entfaltung: Eine eigene Praxis ermöglicht es Ihnen, Ihre beruflichen Ideen und Visionen umzusetzen und sich beruflich weiterzuentwickeln.
  • 4. Patientenbeziehung: Sie können eine persönliche Beziehung zu Ihren Patienten aufbauen und diese kontinuierlich betreuen, was oft zu einer höheren Patientenzufriedenheit führt.
  • 5. Flexibilität: Sie können Ihre Arbeitszeiten und Arbeitsweise flexibel gestalten, um sie an Ihre persönlichen Bedürfnisse und Lebensumstände anzupassen.
  • 6. Weiterbildung und Innovation: Als Praxisinhaber haben Sie die Möglichkeit, sich kontinuierlich weiterzubilden und innovative Behandlungsmethoden einzuführen, um Ihren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten.
  • 7. Finanzielle Perspektiven: Eine gut etablierte Praxis kann langfristig eine stabile Einkommensquelle bieten und finanzielle Perspektiven für die Zukunft schaffen.
  • 8. Eigener Arbeitsplatz: Sie können Ihren eigenen Arbeitsplatz gestalten und nach Ihren Vorstellungen einrichten, um eine angenehme Arbeitsumgebung zu schaffen.

Insgesamt bietet die Praxisgründung die Möglichkeit, berufliche und persönliche Ziele zu verwirklichen und eine erfüllende und lohnende Karriere im Gesundheitswesen aufzubauen.

Sie haben weitere Fragen, die in den FAQ nicht beantwortet wurden?

Kontaktieren Sie uns einfach direkt!

T. +49 711 770557–333

Oder senden Sie uns eine E-Mail:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Unsere Telefonzeiten sind:

Mo–Do: 8:00 – 17:00 Uhr

Fr: 8:00 – 14:00 Uhr